Ich legte meinen Kopf zurück, und sah diese Dunkelheit vor uns. Hast du Angst? fragte mich Marco
Nein, wir werden mit erhobenem Haupte schauen was uns erwartet. Ich wollte das nicht, aber ich hatte irgendwie immer Glück im Leben, darauf baue ich.
Mit Dir wird mir das bestätigt, zu zweit ist so etwas leichter zu bewältigen. Ich fragte ihn wie lange er schon auf dieser Reise ist.
In Zeit kann ich dir das nicht beantworten, in Verlusten schon eher.
Diese Dunkelheit unglaublich in ihrer Dimension, aber es gab auch wunderschönes zu sehen. Viele Sterne, die leuchteten, bei manchen hatte ich den Eindruck sie lächeln. Manche sah man immer egal, wo wir waren. Manche verglühtem, obwohl sie eben noch in voller Pracht leuchteten.
Als ich zu ihm rüber schaute wirkte er wie abwesend, fasziniert. Ich rollte zu seinem Fenster und war sprachlos.
Ein Stern, der innen glänzte, wie Gold und nach außen strahlte wie ein Prisma.
Nina, Ralf dieser Stern heißt Nina, er leuchtet schon sehr lange für mich. Ich nahm seine Hand und er berührte die Scheibe, ganz sanft, ich merkte das ist ihm wichtig.
Ich habe keinen bestimmten Stern eher jede Menge Sonnensplitter dachte ich.
Wir wurden in unserer Romantik jäh unterbrochen, die Stimme meldete sich. Wenn ihr so weitermacht ist bald Feierabend und nicht nur für euch, jede Menge Kapseln trudeln um euch rum und ihr 2 schaut zu.
Das waren gar nicht alles Sterne um uns rum, das waren andere Kapseln.
Alle wollen heim – irgendwie zurück in ihre Welt. Ich würde sogar mit Einschränkungen zurück gehen, Hauptsache wieder in ein Leben, das ich kenne, so minimal wie möglich darf es sein. Laufen und atmen auf 80 % wäre schon ausreichend. Im Stehen duschen als Bonus. Aber in dieser Hülle gefangen und immer weiter und weiter in die Dunkelheit.
Zu uns gesellte sich noch eine Kapsel, sie war schon lange unterwegs und voller Wissen – es gab mir ein gutes Gefühl, das ich auf dieser Reise nicht mehr allein war.
Mit diesen Jungs an der Seite und den ganzen anderen, die wie wir nur ein Ziel haben muss es doch möglich sein das man uns wahrnimmt – wir sind so viele. Wir gehören auch nicht in diese fremde Welt, deren Sprache wir nicht sprechen ….
Wo Fortbewegung unmöglich ist
Es muss einen Weg geben, bisher hat mich im Leben noch nichts gebrochen und auch wenn es dieses Mal anders ausgehen wird.
Zuschauen werde ich nicht und kann ich nicht.
Wir müssen leuchten, mit all unserer Kraft, die wir noch haben, am Nachthimmel ein Zeichen setzen, das die Dunkelheit so erhellt das die Menschen tagsüber davon erzählen – von denen die die Reise ohne Wiederkehr antreten mussten.
Formiert euch zu einem – A – und lasst uns leuchten. Ich sah wie viele Kapseln sich in Position brachten, mir zerreißt es beim Schreiben gerade das Herz, weil ich weiß das manche mit letzter Kraft ihr – A – setzen.
In fremden Welten hält man zusammen
Fortsetzung folgt
Nachtrag – ich bin Gastschreiber bei meinem Freund und Mitstreiter Marco und vermittle es auf meine Art, so wie ich durch das Leben gegangen bin. Frei von Konventionen, die Hand immer auf dem Herzen das macht frei – auch in Worten.
Bist Du es Ralf? Bin zufällig auf diesen Artikel gestoßen. Warst Du früher Dj in Mannheim? Hast früher öfters bei mir in Düsseldorf übernachtet? Gruss Natalie
Hey , ja ! Da war die Welt noch in Ordnung. Wunderbare Zeiten , die mich jetzt tragen und mir helfen diesen Kampf zu führen . Lg
❤️
Du strahlt so unglaublich auf diesem Weg in die Dunkelheit… Ich kann es nur immer wieder sagen, CHAPEAU!!!
Vielen Dank Anja – so kann ich etwas Distanz aufbauen , gleichzeitig träumen …auch von Hoffnung , und dennoch den Sinn für unseren Kampf vermitteln.
❤️